Season 2 #2 Ist SEO tot?
Shownotes
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Quelle: https://www.kom.de/public-relations/pr-hat-massgeblichen-einfluss-auf-ki-reputation/
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TRANSKRIPT GEO vs. SEO Podcast
Servus und Moin, liebe Anja, long time no see and here, wie geht's dir? Mir geht's gut, danke. Absoluter Wahnsinn im Vorweihnachtsstress. Wie geht es dir? Jetzt haben wir natürlich den ersten Fehler gemacht und verraten, wann wir die Folge aufnehmen.
Wir wollen uns natürlich nicht ausschneiden. Deswegen wünschen wir schon mal allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch und dann lassen wir uns alle mal überraschen, wann die Folge online erscheinen wird, oder? Absolut, zeitnah wie immer natürlich. Absolut, aber darüber hinaus geht es mir gut im Vorweihnachtsstress.
Das ist stimmt. Soll ich dir sagen, warum es mir gut geht? Ja, bitte. Heute wird es richtig spannend, weil wir über ein Thema sprechen, das, glaube ich, gerade alles verändert, ähnlich wie KI alles verändert hat und verändert, SEO, Geo und PR und wie wir eigentlich sagen müssten, wie man in der KI-Ära überhaupt noch sichtbar bleibt.
Cooles Thema, oder? Megacooles Thema. Superspannend, super aktuell und keine Sorge, wir versprechen, es wird verständlich, es wird klar und es wird ein bisschen mindblowing. Denn wir zeigen euch heute, warum KI-Tools unsere Arbeit eigentlich komplett neu sortieren.
Genau und warum ganz plötzlich klassische PR, also Medienarbeit, Gastbeiträge, Wordleadership zum wichtigsten Treibstoff für KI-Sichtbarkeit wird. Also tatsächlich sehr, sehr spannend aus meiner Sicht. Absolut und am besten, lass uns doch ganz von vorne anfangen.
Was passiert da draußen gerade? Warum reden denn jetzt alle über Geo und was bedeutet das eigentlich? Immer gut, von vorne anzufangen. Ja, ich glaube, wir erleben gerade den größten Suchmaschinenwechsel seit über 20 Jahren. Früher haben die Leute, würde ich mal sagen, etwas gegoogelt, Webseiten verglichen und heute, ja heute fragen viele einfach Chatty, Chattybt, Perplexity, Gemini etc.
pp. und bekommen direkt eine fertige Antwort. Das ist ein guter Service.
Und das Problem ist allerdings, wenn deine Marke darin halt nicht vorkommt, je nach Anfrage, dann bist du praktisch nicht mehr existent. Und ich vergleiche das immer gerne damit, mit dem Thema, wenn man sich mal vorstellt, wenn man früher mal den Kumpel, den Freund gefragt hat, ja wo soll ich denn heute essen gehen? Dann hat er dir früher einfach drei Restaurants genannt und das macht Chattybt beispielsweise jetzt. Nur eben für jede Branche der Welt sozusagen.
Und da ist halt der Punkt wirklich, wenn Chattybt dich nicht kennt, wirst du nie empfohlen. Ja, das ist schon echt krass tatsächlich. Komplette Veränderung des Suchverhaltens.
Also die Zahlen dahinter sind auch wirklich beeindruckend. Gartner sagt zum Beispiel, dass Google Suchvolumen bis 2026 um 25 Prozent einbricht. Und das ist natürlich massiv.
Das bedeutet, dass ein Viertel der Menschen nicht mehr googelt. Absolut. Ich habe aber auch noch eine Zahl für dich.
Ein bisschen so ein Zahlen-Ping-Pong spielen. 75 Prozent der Chattybt Antworten basieren, man glaubt es kaum, auf PR-Quellen. Zeitungsartikel, LinkedIn-Beiträge, Fachmagazine, Gastbeiträge.
Also genau das, was wir in der PR, was wir für unsere Kunden ohnehin machen. Total gut für uns. Und das heißt übersetzt eigentlich, PR wird jetzt plötzlich zu SEO für KI.
Absolut. Es ist nicht nur gut für uns, sondern auch für unsere Kunden. Auch das natürlich.
Und ja, lasst uns doch einfach mal da gucken. Was sind denn jetzt so die technische Basis? Wie funktioniert das? Was muss man wissen? Woran sollte man sich halten? Denn SEO kennen wir ja alle. Da geht es um Keywords, um Titletags, um strukturierte Daten.
Aber was ist bei Geo? Du hast vollkommen recht. SEO bleibt wichtig. SEO ist das Fundament.
Ohne SEO versteht weder Google noch Chattybt die Website. Aber SEO allein reicht nicht mehr. Da kommt eben Geo ins Spiel.
Ja, Geo heißt, wir optimieren nicht länger nur Google, sondern sind dafür da, dass KI-Modelle uns kennen, verstehen und weiterempfehlen. Bedeutet im Umkehrschluss einfach, wir brauchen eine klare Sprache, wir machen Autorinnen sichtbar, wir überweisen Expertise, wir liefern komplette und komplexe Antworten und vor allem erzeugen wir externe Quellen, die KI als vertrauenswürdig erkennt. Und noch als kleiner Nachtrag, weil wir von Geo sprechen, nur als Chronistenpflicht mit Geo nennen wir oder Geo bedeutet natürlich Generative Engine Optimization.
Richtig, das hätten wir vielleicht mal sagen können. Ja, das ist ein guter Punkt. Kann man mal einfließen lassen, würde ich sagen.
Ja, und wie du vorhin schon gesagt hast, PR ist jetzt auf einmal die wichtigste Disziplin für KI-Sichtbarkeit. Das ist schon beeindruckend. Beeindruckend und super für uns, weil KI-Tools brauchen einfach externe Autorität, externe Autoritäten und die kommen halt einfach durch Medienberichte, durch Gastbeiträge, durch CEO-LinkedIn-Positionierung und durch klassischer Leadership.
Ja, alles unsere PR-Formate, die wir anbieten, weil ChatGBT zitiert nicht nur einfach die Keyword-Landing-Page, es zitiert halt ein Zitat beispielsweise aus der Wirtschaftswoche von CEO eines Unternehmens Ypsilon und eben den Fachbeitrag in einem Branchenmedium. Das sind die Autoritäten, die ChatGBT sich verlässt. Das oder zum Beispiel ein Kommentar auf LinkedIn oder ein Pressetext, wenn er denn gut strukturiert ist, das wird natürlich auch herangezogen, aber du hast recht, es geht natürlich immer um den Kontext und um die Autorität und die Seriosität der Quelle.
Absolut. Deswegen könnte man fast sagen, die Distribution schlägt die Creation. Guter PR-Artikel bringt mehr Sichtbarkeit bzw.
KI-Sichtbarkeit als 10 CEO-optimierte Blogposts und ich hoffe so sehr, dass mir dieses Zitat nicht um die Ohren fliegt. Ich glaube fest daran. Genau, das heißt, wir haben jetzt ein neues Dreieck im Prinzip, das besteht aus CEO auf der einen Seite, aufs Geo und aus der PR, die für Geo eher so wahnsinnig wichtig ist.
Fassen wir das doch mal zusammen. Ja, ich glaube, das Dreieck eben CEO. CEO ist die technische Grundlage.
Geo steht logischerweise für die KI-Sichtbarkeit und PR steht dann tatsächlich für die Quellen, aus denen die KI lernt und die KI zitiert. Und wir glauben eben, dass dieses Dreieck nur auf Basis dieser einzelnen Elemente eben funktioniert. Und wenn man doch eine Säule weglassen würde? Mehr schlecht, weil sonst gibt es ja kein Dreieck.
Allein, was man so aus dem Matheunterricht mitgenommen hat. Spaß beiseite. Meine Mathe-Skills, von daher.
Genau, erklären wir es noch mal anders. Ich glaube, nur CEO würde bedeuten, Google findet dich. KI findet dich vielleicht nicht.
Nur PR. PR ist immer gut, muss man an der Stelle sagen. Aber da kann es sein, dass KI dich kennt, aber deine Webseite technisch schwach ist, was im Bereich Leads natürlich ein Problem darstellen könnte.
Und nur Geo, du optimierst halt alles für KI, aber niemand spricht über dich. So ganz grob zusammengefasst. Und im Prinzip müssen alle drei Säulen hintereinander greifen, dass wir da mit einem riesen Impact rauskommen können.
Auf jeden Fall, das macht Sinn. Wobei ich besonders spannend dabei den CEO-Aspekt finde. Das ist ja, CEO-Kommunikation ist ja ein super wichtiges Element von PR.
Was bedeutet das dafür? Guter Punkt, sehe ich ähnlich. Ja, CEO-Wahrnehmung treibt die Unternehmensreputation massiv, würde ich sagen. Sowohl, und das ist aber ein bisschen auch die Krux, positiv wie negativ.
Also auf jeden Fall ein super spannendes Feld. Das heißt dann aber auch gleichzeitig, dass CEO-Kommunikation kein Ego-Projekt mehr ist, sondern es da jetzt auch wirklich um den Unternehmenserfolg geht. Ja, wird ja manchmal in der PR ein bisschen als Ego-Projekt in Teilen verschrien, würde ich mal sagen.
Ganz vorsichtig formuliert. Ja, was wird jetzt einfach KI-Reputationsarbeit? LinkedIn-Posts, wie du schon gesagt hast, Interviews. Eine Meinung zu haben, man muss nicht zu allen eine Meinung haben, aber klar, sich zu positionieren bei bestimmten Themen, das fließt halt dann auch direkt in die KI-Antworten ein.
Ja, das heißt, es gibt jetzt eine neue PR-Logik, das ist auf der einen Seite Earned-Media, dann haben wir Owned-Media und dann haben wir noch den KI-Aspekt, also Machine-Fed. Was heißt das jetzt praktisch für PR-Teams? Für Teams, für PR-Teams. Ja, im Faktor, du hast es schon angesprochen, Earned bedeutet jetzt hochwertige Medien mit Einordnung im Owned-Bereich.
Dann hast du Corporate-Inhalte, Reports, FAQs, ist klar strukturiert und dann hast du natürlich alles, was die Maschinen füttert, also alles muss so geschrieben sein oder sollte so geschrieben sein, dass KI das auch sauber nutzen kann. Das bedeutet das eigentlich für uns. Und im Bereich Owned, was würdest du da sehen? Corporate-Inhalte, Reports, auch in dem Gerüst eines Fragen-Antwort-Spiels, ich glaube, das könnte da sehr gewinnprägnend sein, also Interview im Prinzip.
Ja, also insgesamt weniger Aktionismus und mehr Substanz, um das mal zusammenzufassen. Würde ich so unterschreiben, ja. Sehr gut.
Gut, dann lass uns doch mal ganz konkret werden. Was sind denn jetzt die sechs wichtigsten Schritte, die ich unternehmen sollte, wenn ich jetzt für die Unternehmens-PR zuständig bin? Jetzt wird es konkret, direkt mit sechs Schritten. Ja, sechs, keine fünf, keine drei, sechs.
Schauen wir mal, ob wir mit zehn, richtig zehn, nochmal zusammenbringen. Konkrete Schritte. Ich würde erst mal anfangen zu fragen, beziehungsweise erst mal anfangen Chiativity zu fragen, also Chiativity oder auch andere KI-Tools.
Was weißt du über mein Unternehmen? Das wäre jetzt der erste Schritt, den ich unternehmen würde. Dann würde ich Autorinnen zeigen, Expertise sichtbar machen, beispielsweise durch LinkedIn. Dann würde ich die Kundensprache nutzen, weg vom, ja, häufigen Fachchinesisch sprechen, wie echte Menschen sprechen würden, wie auch echte Menschen suchen würden.
Und dann, jetzt sind wir, glaube ich, bei vier, Content auch immer wieder versuchen, nicht fragmentiert, sondern ganzheitlich aufzubauen. Komplette Antworten pro Problem, Lösung, Empfehlung, weil das ist, wie so ein System funktioniert. Ich glaube, da bist du immer auf der sicheren Weite.
Dann, da kommt, da führt kein Blick dran vorbei, das müssen wir alle machen, KI selber testen, und das nicht nur einmal, sondern regelmäßig. Es gibt über 35.000 KI-Tools aktuell. Es kommen täglich neue hinzu, regelmäßig KI zu testen, wie sich es auch verändert, ist absolut essentiell.
Ja, und dann, wenn man das Ganze gemacht hat, muss man natürlich auch überlegen, ob die KPIs, die man hatte, überhaupt noch die KPIs sind, die man messen möchte. Und die werden sich höchst wahrscheinlich auch verändern. Schau, da sind wir bei sechs.
Als hätten wir es uns überlegt. Krass. Wahnsinn.
Und was ich aber, ich würde dann vielleicht doch noch einen siebten Schritt ergänzen wollen, was für mich ganz wichtig ist, nicht abzuwarten. Denn das Learning der KI, das passiert jetzt. Und da sich lange noch zu überlegen, wie die richtige Strategie sein könnte, das könnte dann einfach der Zug sein, der schon abgefahren ist.
Ja, sieben auf einen Streich würde ich auch so mitnehmen. Und ja, fast der wichtigste Punkt, nicht warten, sondern KI passiert jetzt, da hast du einen Punkt. Sehr gut.
Dann kommen wir doch mal zu einer Frage, die wir ganz oft hören, ob SEO denn jetzt tot ist. Absolut. Der dreite Motto.
SEO ist tot, lang lebe SEO. Da habe ich einen coolen Vergleich mal gelesen. Da wurde geschrieben, dass SEO ein bisschen ist wie Strom.
Bleibt, aber die Steckdosen ändern sich. Und in einer KI-Welt braucht man eben SEO und Geo. Also wer das als entweder oder sieht, spielt dann entsprechend das falsche Spiel.
Und wie gesagt, PR sollte hier nicht vergessen werden. Absolut. Und ist Geo teuer? Machen wir doch mal weiter mit den Fragen.
Das sind richtig harte Fragen hier. Nein, nein. Es kommt, glaube ich, darauf an, du hast gesagt, man muss jetzt loslegen, strategische Investitionen zu tätigen.
Und Geo ist ganz klar eine Infrastrukturinvestition und sollte nicht, wie häufig vermutet wird es, als quasi Ad-Budget abgestempelt werden. Denn ich glaube, dass hier wirklich eine strategische Entscheidung ist, auch jeder Euro langfristig zählt und Impact liefert. Und wie messen wir dann Erfolg? Ich hatte es vorhin schon bei den Schritten, glaube ich, angesprochen.
Neue KPIs. Nicht mehr so banal zu sprechen, wie viele Website-Besucher hatten wir, sondern, ja, das ist jetzt mal ins Blaue reingesprochen, umzudrehen in, wie oft erwähnt uns KI, in welchem Kontext werden wir von KI zitiert und bei welchen Fragen kommen wir vor. Das müssten so KPI-Faktoren sein, die ich sehe.
Ja, scheint mir plausibel. Und wie gesagt, gerade jetzt, weil KI gerade lernt, wen sie empfehlen soll. Also schnell sein lohnt sich ja.
Ja, wer schnell ist, hat einen guten Schritt in die richtige Richtung getan und der wird dann auch Expertin oder Experte hoffentlich von morgen. Also im Prinzip, ja, ich würde zu viel gesagt, zu sagen, es ist ein First-Mover-Advantage, aber wir sind hier schon noch in einem Bereich unterwegs, wo man sehr viel verändern kann, wenn man jetzt loslegt. Definitiv.
Also so viele Unternehmen machen es noch nicht, als dass man da nicht doch einen kleinen Vorteil auf jeden Fall hätte. So sehe ich das auch, genau. Gut, dann kommen wir doch zum Fazit.
Was nehmen wir denn mit von heute? Einiges. Dreieck hat drei Seiten und wir können bis sieben zählen. Spaß beiseite.
Ich glaube, drei konkrete Dinge nehmen wir mit. SEO allein reicht nicht mehr aus. Geo ist die neue Disziplin für Sichtbarkeit in KI-Antworten und, und das freut uns als PR-Lehrer ganz besonders, PR ist mit der größte, der stärkste Hebel, weil KI vor allem PR-Quellen liest.
Ja, wunderbar. Das freut uns so wirklich und wenn ihr wissen wollt, wie sichtbar ihr heute seid, dann fangt doch einfach mit etwas ganz Banalem an und fragt Chat-GPT oder wen auch immer, was es über euch weiß. Dann seid ihr schon mittendrin im Geo-Spiel.
Ja, und dann kann man sich ja schön überraschen lassen, was da so angezeigt wird. Ja, also teilweise verblüffende Ergebnisse. Oder eben nicht.
Never know. Dann, liebe Anja, vielen Dank dir für das tolle Gespräch wie immer. Ich danke dir.
Und dann sagen wir danke fürs Zuhören und Servus aus München. Und Tschüss aus Bremen.
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